Garten

Winterfest machen – Grillkamin schützen

Grillrost

Zusammen mit den letzten warmen Tagen enden auch die schöne Gartenzeit und damit die Grillsaison. Damit der Gartengrill den Winter über fit bleibt, braucht er etwas Pflege. Hierfür sind einige Regeln zu beachten die wir Ihnen im folgenden Beitrag näher bringen wollen.

Sauberkeit ist das A und O

Sehr wahrscheinlich war der Gartengrill im Sommer regelmäßig in Betrieb, der natürlich auch seine Spuren hinterlassen hat. Um den Gartengrill winterfest zu machen, steht daher eine besonders gründliche Reinigung ins Haus. Hier kommt es darauf an, um welche Art von Grill es sich handelt.

 

Sehr sind ein Gas- oder Elektrogrill. Hier müssen lediglich der Grillrost, die Fettauffangschale und die Außenverkleidung des Gerätes mit warmem Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Auch der Grillrost lässt sich bei diesen Geräten ohne großen Aufwand und intensives Schrubben säubern.

 

Um Grillrückstände zu entfernen, reicht es meist aus, den Rost gründlich abzuwaschen. Falls nötig, kann er einige Zeit in warmem Seifenwasser weichen. Natürlich dürfen das Thermostat und die Heizspiralen eines Elektrogrills nicht mit Wasser in Berührung kommen. Dass der Stecker des Gerätes vor der Reinigung gezogen wird, sollte sich von selbst verstehen.

 

Etwas aufwändiger gestaltet sich die Reinigung eines Holzkohlegrills, da sich hier Fettreste und Brandrückstände in die Grillschale und den Grillrost brennen. Bei einem stationären Außenkamin ist wichtig, vor der Winterruhe sämtliche Aschereste zu entfernen – Asche bindet in hohem Maße Feuchtigkeit, was bei einem Gartenkamin in der kalten Jahreszeit zu Schäden führen kann.

 

Grober Schmutz wird bei einem solchen Grillkamin mit einem Handfeger beseitigt. Danach wird der Feuerraum des Gartenkamins mit Wasser und Spülmittel gereinigt. Bei hartnäckigen Verschmutzungen kann auch ein Hochdruckreiniger (Kärcher) zum Einsatz kommen – durch seine stabile Bauweise kann dem Grillkamin dabei nichts passieren. Eine Drahtbürste sollte für die Reinigung des Feuerraums jedoch auf keinen Fall verwendet werden, da hierdurch an seiner Auskleidung Beschädigungen verursacht werden können.

 

Dagegen sind Drahtbürsten für die Reinigung des Grillrosts optimal. Viele Grillkamin-Besitzer schwören auf das Ausbrennen des Rostes. Nach dem Brennen rücken sie dem Schmutz mit einer groben und danach mit einer feineren Drahtbürste zu Leibe. Danach werden die letzten Reste mit Wasser und Spülmittel beseitigt. Natürlich sollte ein Gartengrill nicht nur am Ende der Saison, sondern nach jeder Benutzung gereinigt werden. Die Prozedur, ihn winterfest zu machen, gestaltet sich dann besonders einfach.

Den Grillkamin auf Beschädigungen überprüfen

Nach dem Ende der Grillsaison steht auch eine Überprüfung des Gartengrills auf Beschädigungen an. Bei Gas- und Elektrogeräten kommt es vor allem darauf an, dass die Leitungen intakt sind.

Bei einem stationären Grillkamin ist es nicht nur wichtig, größere Materialschäden – beispielsweise abgebröckelte Stellen im Feuerraum – sondern auch feine Risse aufzuspüren.

 

Auch vor dem Beginn der nächsten Grillsaison sollten Besitzer eines Gartengrills ihren Außenkamin auf solche Risse überprüfen, da sie sich nicht nur während des Betriebs des Grills, sondern auch im Winter bilden können. Bei diesen Schäden handelt es sich um Spannungsrisse, die vor allem durch Temperaturunterschiede entstehen. Repariert werden Risse und andere Materialschäden an einem Grillkamin mit feuerfestem Mörtel.

Auch der Grillkamin braucht Winterschutz

Ein mobiler Gartengrill sollte nach Möglichkeit in einem geschützten Raum – also im Schuppen oder im Keller – überwintern. Wichtig: Gasflaschen sollten nicht in geschlossenen Räumen, sondern an einem geschützten Ort und abgedeckt im Freien lagern. Minustemperaturen verkraften sie problemlos. Ein stationärer Grillkamin erhält eine Abdeckung, um ihn vor schädlichen Witterungseinflüssen zu schützen. Grillrost, Grillspieße und alle anderen abnehmbaren Teile sollten im Winter nicht am Außenkamin verbleiben, sondern in einem geschlossenen Raum gelagert werden.

Kann ich im Winter grillen?

Natürlich ist das möglich – schließlich schmecken Würstchen, ein Steak und andere Grillspezialitäten auch in der kalten Jahreszeit. Allerdings müssen Grillfans hier mit den kalten Temperaturen kalkulieren. Ohne Grillabdeckung kann es schwierig werden, die richtige Glut zu erzeugen und vor allem über einen längeren Zeitraum zu erhalten.

 

In der kalten Jahreszeit ist hierfür auch mehr Brennmaterial erforderlich. Optimal geeignet für das Wintergrillen sind Grillbriketts, da ihre Glutzeit im Vergleich zu Holzkohle länger ist. Gut ist auch, wenn die Fleischstücke im Winter nicht allzu groß sind, um die Grillzeit und den Aufenthalt im Freien nicht übermäßig auszudehnen – ohnehin dauert es in der Kälte länger, bis das Grillgut gar und kross ist.

 

Wintergriller, die einen Gasgrill nutzen, müssen darauf achten, dass sie das passende Gas verwenden: Butangas verflüssigt sich bereits leicht unterhalb des Gefrierpunkts und kann zum Grillen bei Minustemperaturen daher nicht verwendet werden. Dagegen wird Propangas erst bei Temperaturen von – 42 Grad Celsius flüssig.

 

Wichtig ist natürlich, dass der Gartengrill nach dem winterlichen Grillevent wieder gut verpackt wird.

 

 

Den Gartengrill winterfest zu machen, ist nicht besonders aufwändig, jedoch wichtig. Wenn seine Besitzer die folgenden Regeln beachten, können sie sicher sein, dass ihr Grillkamin oder ein anderer Gartengrill auch in der nächsten Grillsaison wieder einsatzbereit und fit ist:

 

  • Entfernung aller Aschereste
  • gründliche Reinigung
  • Überprüfung auf Spannungsrisse und andere Beschädigungen vor und nach der Grillsaison
  • umgehende Ausbesserung von Schäden
  • mobile Gartengrille und alle abnehmbaren Teile eines stationären Grillkamins gehören möglichst in geschlossene Räume
  • stationärer Außenkamin abgedecken
  • nach einem Grillevent in der kalten Jahreszeit ist wichtig, dass der Gartengrill wieder winterfest gemacht wird