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Pelletpreisindex KW29/2015 – Preise nochmals gesunken

Holzpellets mit Euro-Scheinen und Taschenrechner

Nachdem das Preisniveau für Holzpellets in den letzten beiden Monaten nahezu konstant niedrig ist, hat sich im Juli 2015 noch einmal etwas bewegt. Laut Pelletpreisindex des Deutschen Energieholz und Pelletverbands e.V. (DEPV) ist der Durchschnittspreis für Holzpellets nochmals gesunken. Ein Blick auf die regionalen Zahlen zeigt aber, dass dies nicht für alle Abnahmemengen und Regionen in Deutschland der Fall ist. Vermutlich sind der kühle Sommer und die dadurch bedingte, steigende Nachfrage dafür verantwortlich.

Die vom DEPV erhobenen Zahlen weisen beim Preis pro Tonne Holzpellets im Juli 2015 nochmals einen Rückgang auf. Laut DEPV kostet eine Tonne Pellets im Juli im Durchschnitt 233,66 EUR, mehr als vier EUR pro Tonne weniger als noch im Juni 2015. Wie immer versteht sich der beim DEPV angegebene Preis inklusive Einblaspauschale und Lieferung bei einer Abnahme von sechs Tonnen.

 

Auch im Vergleich zu fossilen Brennstoffen sind Holzpellets aktuell immer noch eine kostengünstige Alternative. Der Preisvorteil beträgt laut DEPV mehr als 21 Prozent, wenn sich ein Kunde für Holzpellets statt Heizöl entscheidet.

Preisvorteil_Pellets_Oel

Auch beim Vergleich zwischen Gas, Öl und Holzpellets schneidet der alternative Brennstoff im Juli 2015 weiterhin deutlich besser ab. Auch bei stark gesunkenen Heizöl-Preisen im Sommer und Kosten von 5,93 Cent/kWh liegen Holzpellets aktuell bei unerreichten 4,67 Cent/kWh. Bei einem Jahresverbrauch von ca. 20.000 kWh für ein Einfamilienhaus ließen sich mit Holzpellets gegenüber Heizöl so knapp 250 EUR einsparen, das sind mehr als 20 EUR pro Monat. In zehn Jahren kämen auf diese Weise ca. 2.500 EUR Ersparnis gegenüber einer auf Heizöl basierten Heizung zustande. Voraussetzung wäre natürlich ein wasserführender Pelletofen oder –kessel, der Warmwasser in die gesamte Heizungsanlage einspeisen kann.

 

Trotz allgemein sinkender Tendenz steigende Pelletpreise im Norden

Die Zahlen des DEPV sagen zwar eine sinkende Tendenz beim durchschnittlichen Pelletpreis in Deutschland voraus. Allerdings gibt es regionale Abweichungen. Im Norden und Osten der Republik sind die Durchschnittskosten für Holzpellets bei einer Abnahme von 26 Tonnen gestiegen und bei der Abnahme von 6 Tonnen konstant geblieben. Hinter dieser Abweichung von der allgemeinen Tendenz könnte man die gestiegene Nachfrage zu Beginn des Sommers vermuten. Denn damals erreichten die Temperaturen nachts teilweise Werte unter 10°C, sodass Pelletofenbesitzer vermehrt Holzpellets gekauft haben. Allerdings kann es an dieser Stelle nur bei Vermutungen bleiben.

 

Regionalpreise Pellets Juli 2015

Fazit

Im Bundesdurchschnitt sind die Preise für Holzpellets nochmals gesunken. Allerdings scheinen sich jetzt schon regionale Unterschiede abzuzeichnen. Ob diese jedoch Hinweise auf eine Trendwende sind, bleibt offen. Pelletofenbesitzer sollten sich jedoch jetzt schon Gedanken machen, ob sie ihre Vorräte an Brennstoff aufstocken.

 

Quelle: http://www.depv.de