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Offenes Feuer in der Feuerschale – das ist zu beachten

Feuerschale mit feuer

Feuerschalen sind ein echtes Highlight in jedem Außenbereich, denn sie sind vielfältig einsetzbar und sorgen für eine gemütliche Lagerfeuerstimmung. Egal ob als Wärmespender an kühlen Abenden, Lichtquelle in lauen Sommernächten, Grill oder einfach für eine schöne Atmosphäre eingesetzt – eine Feuerschale in Garten oder Terrasse ist für viele ein Must Have. Oftmals stellt sich jedoch die Frage, was beim Aufstellen einer solchen Feuerstelle beachtet werden muss.

Feuerschale – Achtung offenes Feuer

So schön die flackernden Flammen in der Feuerschale auch sind, als Besitzer sollte man sich immer darüber bewusst sein, dass es sich dabei um ein offenes Feuer handelt, das durchaus auch zu einer Gefahr werden kann. Breiten sich die Flammen, wie zum Beispiel durch Funkenflug, unkontrolliert über den Rand der Feuerstelle hinaus aus, sind schlimmstenfalls nicht nur Hat und Gut sondern auch die eigene Gesundheit und das Leben bedroht bis der Brand wieder unter Kontrolle oder gelöscht ist.

Bevor man sich für den Kauf und das Aufstellen einer Feuerschale entscheidet, sollte man sich daher genau über die sachgemäße Benutzung, Sicherheitsmaßnahmen und über die richtigen Reaktionen für den Ernstfall informieren. Zusätzlichen müssen in jedem Fall die gesetzlichen Bestimmungen zum Aufstellen und dem Umgang mit einer Feuerschale berücksichtigt werden.

Rechtliche Grundlagen für das Aufstellen einer Feuerschale

Generell kann gesagt werden, dass die Anschaffung, das Aufstellen und das Benutzen einer Feuerschale keiner Genehmigung bedarf. Dem Gesetzt folgend handelt es sich bei einer handelsüblichen Feuerschale nicht um eine genehmigungsbedürftige Anlage im Sinne des Immissionsschutzrechts. Genutzt werden dürfen Feuerschalen nur als Wärme- beziehungsweise Gemütlichkeitsfeuer und dabei müssen durchaus rechtliche Vorschriften beachtet werden.

In erster Linie erstrecken sich die gesetzlichen Vorschriften auf die Arten von Brennstoffen, die in einer Feuerschale zum Einsatz kommen dürfen. Die „erlaubten“ Brennstoffe richten sich nach den Vorgaben für Brennstoffe zum Betrieb von Öfen und Kaminen, sodass nur naturbelassenes Holz im Stück oder gepresst zulässig sind. Ausgeschlossen ist die Benutzung einer Feuerschale zur Verbrennung von Abfällen oder ungeeigneten Brennstoffen.

Nicht erlaubt ist auch die Verbrennung von Pflanzenabfällen, Baumschnitt und Strauchschnitt, weil sich dadurch eine starke Rauchentwicklung ergibt, durch die Nachbarschaft und Allgemeinheit unzulässig belästigt werden.

Das Aufstellen einer Feuerschale

Wer eine Feuerschale aufstellen möchte muss sich darüber im Klaren sein, dass die handelsüblichen Modelle nur zur Benutzung im Freien geeignet sind. Der Aufstellort darf weder überdacht noch zu den Seiten geschlossen sein. Ausgeschlossen ist die Benutzung einer Feuerschale daher auch in überdachten Unterständen, Pavillons und Partyzelten.

Der Untergrund für eine Feuerschale sollte aus Sicherheitsgründen möglichst eben und im optimalen Fall feuerfest sein. Sehr gut zum Aufstellen geeignet, ist ein Untergrund aus Stein Sand, Fliesen oder anderen festen und nicht brennbaren Materialien. Auf jeden Fall muss die Feuerschale sicher, stabil und gerade stehen. Bei der Wahl des Aufstellungsortes sollte außerdem berücksichtigt werden, dass Kinder und Haustiere nicht unbemerkt in die Nähe kommen können, da sonst die Gefahr für Unfälle und schwere Verbrennungen sehr hoch ist.

So sorgen Sie für ungetrübten Spaß mit der Feuerschale

Mit der Beachtung einiger Sicherheitsmaßnahmen kann die Gefahr von Unfällen bereits vor dem Entfachen des Feuers in der Feuerschale minimiert werden, sodass man den Abend am gemütlichen Feuer bedenkenlos genießen kann.

Ist die Feuerschale ordnungsgemäß und sicher aufgestellt, kann sie mit Holz befüllt werden. Dabei muss unbedingt beachtet werden, welche Maximalmenge der Herstellen beziehungsweise der Fachhandel für das Modell vorgibt. Ist keine Angabe vorhanden, sollte man niemals eine Höhe von einem Meter überschreiten und auch bei einem breiteren Modell sollte der Holzstapel nicht breiter als ein Meter sein.

Bei der Auswahl des Brennholzes sollte darauf geachtet werden, dass es möglichst wenig Harz enthält. Je mehr Harz im Holz enthalten ist, desto höher ist die Gefahr von Funkenflug, denn das verbrennende Harz löst kleine Explosionen aus, bei denen die Funken fliegen.

Besondere Vorsicht walten muss beim Entzünden des Feuers. Als Feueranzünder sollten wie bei einem Kamin oder Ofen nur Kaminanzünder beziehungsweise fester Grillanzünder sowie Holzspäne verwendet werden. Bei flüssigem Grillanzünder, Spiritus, Benzin und ähnlichen Flüssigkeiten riskiert man eine explosionsartige Entzündung, die sich unkontrolliert ausbreiten kann.

Brennbare Gegenstände wie zum Beispiel lose und weite Kleidungsstücke, Decken, Zeitschriften und ähnliches dürfen dem Feuer niemals zu nahe kommen, damit sie sich nicht entzünden können. Sehr praktisch ist auch ein Funkenschutz für die Feuerschale.

Bei hohen Brandschutzstufen wegen anhaltender Trockenheit der Natur verzichtet man am besten auf ein Feuer in der Feuerschale. Bei Starkem Wind sollte wegen der Gefahr von Funkenflug ebenfalls kein offenes Feuer entfacht werden.

Die Feuerschale darf niemals unbeaufsichtigt bleiben, auch wenn nur noch Glut enthalten ist. Für den Ernstfall sollten Löschmittel wie Wasser, Sand oder ein Feuerlöscher griffbereit gehalten werden.

Bei sachgemäßer Benutzung und mit etwas Vorsicht kann eine Feuerschale einfach und ohne großen Aufwand zum Highlight im eigenen Outdoor-Bereich werden. Allerdings sollte man auch darauf achten, dass die Nachbarn durch mögliche Rauchentwicklung nicht belästigt und verärgert werden. Am besten lädt man sie zu geselligen Runde am Feuer einfach ein!